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Geschichte
Samba de Janeiro - Das war Rio 2016
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Samba und Sonne im Zeichen der Ringe. Die ersten Olympischen Spiele in Südamerika versprechen, ein farbenfrohes Sportfest zu werden.
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Rio bietet traumhafte Kulissen für die Sportler. Die Radstrecke direkt am Atlantik, ...
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... die Beachvolleyball-Arena im Sand der Copacabana.
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Die Christus-Statue auf dem Corcovado ist zwar manchmal wolkenverhangen, meistens ist die Sicht auf den Zuckerhut und die umliegenden Wettkampfstätten aber gut.
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Doch nicht alle Menschen im von Korruption und krassen Gegensätzen gezeichneten Gastgeberland sind Fans der Spiele. Während der Welt Glanz und Glamour präsentiert wird, protestieren auf den Straßen Rios viele Menschen gegen unhaltbare Lebensumstände.
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Das Olympische Feuer, entzündet von Marathonläufer Vanderlei Cordeiro de Lima, brennt im legendären Maracanã-Stadion.
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Viel Wirbel gibt es um die russische Mannschaft nach massiven Doping-Anschuldigungen im Vorfeld. Das IOC will nicht das komplette Team verbannen, sondern überlässt die Entscheidung den einzelnen Verbänden. Es herrscht Chaos bei der Nominierung. Schließlich dürfen doch immerhin 280 Athleten aus Russland starten.
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Deutschland läuft bei der Eröffnungsfeier als eines der ersten Teams ins Stadion ein - angeführt von Tischtennisspieler Timo Boll. 423 Athleten - die zweitgrößte deutsche Mannschaft aller Zeiten - gewinnen 42 Medaillen, davon 17 goldene.
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Das erste deutsche Gold holt Vielseitigkeitsreiter Michael Jung, der kurz darauf noch Silber mit der Mannschaft gewinnt.
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Während die Reiter zu den Medaillen-Abonnenten bei Olympia gehören, gelingt Barbara Engleder überraschend ein Gold-Coup in der Königsdisziplin des Schießens: dem KK-Dreistellungskampf.
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Auch die Ruderer sind eine Bank: Der Doppelvierer der Männer verteidigt den Titel von 2012.
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Die Frauen im Doppelvierer ziehen nach.
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Die deutschen Kanuten um Sebastian Brendel (r.) sind mit sieben Plaketten die fleißigsten Medaillensammler. Doppel-Olympiasieger Brendel darf als zusätzliche Anerkennung die Fahne bei der Abschlussfeier tragen.
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Für einen Gänsehaut-Moment sorgen Laura Ludwig (l.) und Kira Walkenhorst. Sie baggern Beachvolleyball-Gold aus dem Sand der Copacabana.
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Turner Fabian Hambüchen gelingt ein goldener Abschluss seiner Olympia-Karriere. Der 1,63 Meter große "Turnfloh" gewinnt am Reck.
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Die Dressurreiter Isabell Werth, Dorothee Schneider, Sönke Rothenberger und Kristina Bröring-Sprehe (v.l.n.r.) werden einmal mehr den Erwartungen gerecht. Werth gewinnt noch Silber im Einzel. Mit sechs Gold- und vier Silbermedaillen ist sie hinter Birgit Fischer nun Deutschlands zweiterfolgreichste Olympionikin.
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Thomas Röhler wird erster deutscher Speerwurf-Olympiasieger seit Klaus Wolfermann 1972.
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Christoph Harting holt sensationell Gold im Diskuswerfen.
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Sein Bruder Robert, Olympiasieger von London und dreimaliger Weltmeister, erreicht nach einem Hexenschuss dagegen nicht einmal das Finale.
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Bei der Leichtathletik im Olympiastadion tritt besonders krass zutage, dass die brasilianischen Fans nicht die fairsten sind. Sie feuern meist nur ihre Sportler leidenschaftlich an und und überziehen die Konkurrenz mit Pfiffen und Buhrufen
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Zum tragischen Helden wird Andreas Toba. Der Turner reißt sich bei seiner Bodenübung das Kreuzband im rechten Knie, geht unter Schmerzen aber dennoch ans Pauschenpferd, um seine Mannschaft nicht im Stich zu lassen. Der Lohn: Das Team zieht ins Mehrkampffinale ein.
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Im fußballverrückten Brasilien kommt es im Maracanã zum Finale zwischen den Gastgebern und der überraschend starken deutschen Auswahl. Das Team von Trainer Horst Hrubesch gibt sich erst im Elfmeterschießen geschlagen.
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Besser machen es die Frauen. Das Team von Trainerin Silvia Neid wird nach einem 2:1-Sieg über Schweden erstmals Olympiasieger.
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Zu den Topstars der Spiele gehört Simone Biles. Die Turn-Sensation aus den USA fährt mit viermal Gold und einmal Bronze dekoriert nach Hause.
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Olympia-Premiere feiert Siebener-Rugby. Bei den Frauen setzt sich Australien im Finale gegen Neuseeland durch.
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Bei den Männern holt die Republik Fidschi Gold und damit die erste olympische Medaille der Geschichte für den kleinen Inselstaat im Südpazifik.
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Für einen der bemerkenswertesten Olympia-Momente sorgen die Trainer von Ringer Mandakhnaran Ganzorig aus der Mongolei. Weil ihr Schützling zu früh Bronze feiert, wird er vom Kampfgericht bestraft und verliert die sicher geglaubte Medaille. Wütend entledigen sich seine Trainer daraufhin vor den Juroren ihrer Kleidung.
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Zwei Männer überstrahlen alle in Rio: Supersprinter Usain Bolt holt sich wie schon in London dreimal Gold ab - über 100 und 200 m sowie mit Jamaikas Sprintstaffel.
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Schwimmstar Michael Phelps aus den USA (M.) fügt seiner überragenden Medaillensammlung noch fünf weitere goldene und eine silberne Plakette hinzu. Seine 28. Olympia-Medaille ist der perfekte Abschied von der großen Bühne.
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Bei der Schlussfeier inszeniert sich Rio noch einmal mit Prunk und Pomp.
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Doch in der Rückschau muss sich das Sport-Spektakel viel Kritik gefallen lassen.