
Reiten
Deutscher Traumstart in die Olympia-Dressur
Am ersten Tag der Mannschafts-Qualifikation im Dressurreiten hat Olympia-Debütantin Jessica von Bredow-Werndl mit Dalera am Samstag (24.07.2021) im Equestrian Park in Tokio einen fehlerfreien Ritt gezeigt.
Neben von Bredow-Werndl reiten für die deutsche Mannschaft Dressur-Königin Isabell Werth und Dorothee Schneider. Werth und Schneider gehören zur zweiten Qualifikationsgruppe und sind am Sonntag (ab 10:00 Uhr) im Equestrian Park in Tokio gefordert. Die Medaillen im Team werden am Dienstag (27.07.2021/ab 10:30 Uhr im Sportschau-Livestream) vergeben.
Von Bredow-Werndl die beste in der Samstag-Qualifikation
Nach dem Motto "Das Beste kommt zum Schluss" startete von Bredow-Werndl mit ihrer eleganten Trakehnerstute Dalera als Letzte am ersten Qualifikationstag. Beide legten einen Weltklasse-Ritt hin, tanzten durch das Viereck und wurden mit 84,379 Prozent, was umgerechnet 2.717 Punkte bedeutet, belohnt. Damit ist Bredow-Werndl auch direkt für die Kür im Einzel (Mittwoch, 28.07.2021) qualifiziert.
Bundestrainerin Theodorescu begeistert vom Ritt
"Sie war sehr fokussiert", lobte von Bredow-Werndl nach dem Ritt ihre Stute. "Ich war nicht nervöser als bei den deutschen Meisterschaften, das war das gleiche Level." "Wie die Fußballer sagen: Wir sind gut ins Turnier gekommen"», kommentierte Dressur-Equipechef Klaus Roeser. "o kann es weitergehen." Begeistert war auch Bundestrainerin Monica Theodorescu. "Für mich war das der beste Grand Prix bisher, den Jessi und Dalera gezeigt haben: schön geschlossen und schwungvoll, das Pferd während der ganzen Prüfung wundervoll im Genick und zufrieden kauend", kommentierte die Trainerin.
Deutsche Equipe auf Gold programmiert
Die Qualifikation ist für den haushohen Gold-Favoriten nur eine Pflichtaufgabe. "Wir haben erstmal die große Aufgabe, in der Mannschaftswertung den Erwartungen der Außenstehenden, aber auch unseren eigenen Erwartungen standzuhalten. Es wäre falsche Bescheidenheit zu sagen, die deutsche Mannschaft gäbe sich mit Silber oder Bronze zufrieden", hatte Werth vor Beginn der Wettbewerbe gesagt. Seit 1984 ging Mannschafts-Gold mit nur einer Ausnahme immer an Deutschland.
Und auch in Japan geht Gold nur über die deutsche Equipe. Die Weltranglisten-Positionen eins (Werth), zwei (von Bredow-Werndl) und vier (Schneider) machen es deutlich: In der Dressur traben und galoppieren die Deutschen in einer eigenen Liga.
Hintergrund
Stand: 24.07.21 15:00 Uhr
Medaillenspiegel
Platz | Land | G | S | B |
---|---|---|---|---|
1. |
|
39 | 41 | 33 |
2. |
|
38 | 32 | 18 |
3. |
|
27 | 14 | 17 |
4. |
|
22 | 21 | 22 |
5. |
|
20 | 28 | 23 |
6. |
|
17 | 7 | 22 |
7. |
|
10 | 12 | 14 |
8. |
|
10 | 12 | 11 |
9. |
|
10 | 11 | 16 |
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