Das Athletendorf für die Paralympics in Tokio © imago images/Kyodo News

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Erster Corona-Fall im Paralympics-Athletendorf

Wenige Tage vor Beginn der Paralympics in Tokio am 24. August ist der erste Corona-Fall im Athletendorf entdeckt worden. Das gaben die Organisatoren am Donnerstag (19.08.2021) bekannt. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine Sportlerin oder einen Sportler.

Laut Organisationskomitee ist ein Mitarbeiter mit Bezug zu den Paralympischen Spielen betroffen, der nicht in Japan ansässig ist. Weitere Details wurden nicht veröffentlicht. Bislang wurden 74 Infektionsfälle im Zusammenhang mit den Paralympics gemeldet, die Mehrheit davon bei in Japan lebenden Auftragnehmern und Mitarbeitern der Spiele. Weitere sechs Fälle wurden aus Gebieten gemeldet, die Teams für Trainingslager beherbergen.

Bei den Athleten im Paralympischen Dorf, das am Dienstag eröffnet wurde, sind bislang keine Infektionen aufgetreten. Rund 4.400 Athletinnen und Athleten aus etwa 160 Mannschaften sollen in Tokio teilnehmen.

Wettkämpfe weitgehend ohne Zuschauer

Wie bereits bei Olympia sind auch bei den Paralympics aufgrund der Corona-Pandemie keine Fans in den Sportstätten zugelassen. Eine Ausnahme gibt es für einige Schülerinnen und Schüler, die im Rahmen eines integrativen Erziehungsprogramms zu den Spielen dürfen.

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Tokio hat sich seit Beginn der Olympischen Spiele nahezu verdreifacht, wenngleich von der olympischen Blase keine Gefahr ausgegangen sein soll.

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Ein Schild mit der Aufschrift "No Entry - Kein Eintritt" vor einer Tribüne im Shiokaze Park. © picture alliance / empics | Mike Egerton

Die Corona-Regeln bei den Paralympics in Tokio

Bei den Paralympics gilt wie schon bei den Olympischen Spielen ein strenges Sicherheits- und Hygienekonzept. Die wichtigsten Maßnahmen im Überblick. | mehr

Am Mittwoch meldete die Stadtverwaltung in Tokio 5.386 Neuinfektionen binnen 24 Stunden, das ist der zweithöchste Stand seit Ausbruch der Pandemie. Sechs Menschen starben. Experten sprechen von einer "Katastrophe". Die Gesundheitsämter seien inzwischen am Anschlag.

IPC-Präsident Parsons glaubt an "sichere" Spiele

Derweil bezeichnete der Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC), Andrew Parsons, die Paralympics in Tokio am Donnerstag als "die wichtigsten" in der Geschichte. Sie würden den Menschen mit Behinderungen inmitten der Pandemie eine Stimme geben.

Parsons bekräftigte, dass die Paralympics "sicher" über die Bühne gehen könnten. "Menschen mit Behinderungen sind weltweit überproportional von der Pandemie betroffen", sagte er. Gesellschaften auf der ganzen Welt hätten es versäumt, diese Menschen vor der Pandemie zu beschützen.