Deutsche Para-Kanu-Athletin Katharina Bauernschmidt in Aktion © picture alliance / empics Foto: John Walton

Parakanu

Paralympics: Bauernschmidt und Kierey in den Kanu-Finals chancenlos

Die Rennkanuten Katharina Bauernschmidt und Tom Kierey haben bei den Paralympischen Spielen am Freitag (03.09.2021) einen Platz auf dem Podium verpasst. Damit bleibt das deutsche Team am ersten Tag der Kanu-Entscheidungen ohne Medaille.

Bauernschmidt hatte es bei ihrer ersten Paralympics-Teilnahme gleich ins Finale geschafft. In der neuen Bootsklasse Va'a erreichte sie den sechsten Rang (1:04,023 Minuten). Auf eine Medaille fehlten ihr 1,8 Sekunden. Den Sieg holte sich mit rund 4,5 Sekunden Vorsprung und paralympischer Bestzeit die Britin Emma Wiggs (57,028 Sekunden). Silber ging an Susan Seipel aus Australien vor Wiggs' Landsfrau Jeanette Chippington.

Kierey trotzdem zufrieden

Kierey konnte seine Silbermedaille von Rio 2016 nicht bestätigen und wurde wie seine Teamkollegin Sechster. Gold in der Klasse KL3 ging in die Ukraine an Sergej Jemelianow vor dem Russen Leonid Krylow und Robert Oliver aus Großbritannien. "Mit dem Rennen bin ich sehr zufrieden. Mehr war nicht drin. Heute waren die anderen besser. Was ich verloren habe, trag ich an zu viel Kilos mit mir rum", sagte Kierey, dem einen Tag vor seinem 27. Geburtstag nach 42,155 Sekunden knapp eine Sekunde zu Bronze fehlte.

Damit liegen die Medaillen-Hoffnungen des deutschen Parakanu-Teams auf dem zweiten Tag. Dort treten Edina Müller, Anja Adler und Felicia Laberer an. Müller erreichte am Donnerstag (02.09.2021) durch den Sieg im Vorlauf direkt das Finale der Klasse KL1. Dieses findet am Samstag (04.09.2021/3.48 Uhr MESZ) statt. Adler und Laberer müssen zunächst noch ihre Halbfinals überstehen.

Kilian kann nicht mithalten

Nur Zuschauer im Kampf um die Medaillen war Ivo Kilian. Er benötigte im Halbfinale für die 200 Meter (Klasse KL2) 48,247 Sekunden und verpasste den Endlauf deutlich (+5,172 Sek.). Der 44-jährige Hallenser musste im B-Finale ran und kam dort lediglich auf den fünften Rang.

Auch der für das Refugee-Team startende Anas Al Khalifa war in seinem Halbfinale (KL1) chancenlos und wurde letzter der fünf Starter. Mit 53,654 Sekunden war der 28-jährige Kanute des SV Halle, der erst seit Ende 2019 Parasport betreibt, über fünf Sekunden langsamer als der Laufsieger Remy Boulle aus Frankreich. Im kleinen Finale konnte er sich dann aber gegen drei Konkurrenten behaupten und fuhr als Erster ins Ziel.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Sportschau | Paralympics Tokio 2020 | 04.09.2021 | 09:00 Uhr

Stand: 03.09.21 04:52 Uhr