Taekwondo

Taekwondo: Afghanin Khudadadi verliert Paralympics-Auftaktkampf

Taekwondo-Kämpferin Zakia Khudadadi aus Afghanistan hat am Donnerstag (02.09.2021) ihren Paralympics-Auftaktkampf gegen Ziyodakhon Isakova aus Usbekistan mit 12:17 Punkten verloren. Sie hat aber später noch die Chance, über die sogenannte Hoffnungsrunde ins Viertelfinale einzuziehen.

Gemeinsam mit Leichtathlet Hossain Rasouli war die Afghanin aus Kabul ausgeflogen worden und deshalb erst verspätet bei den Paralympics in Tokio eingetroffen. Lange schien es unmöglich, dass Khudadadi und ihr Teamkollege Rasouli, der seine linke Hand bei einer Minenexplosion verlor, bei den Paralympics in Japan starten können. Die beiden Athleten wurden nach der Machtübernahme der radikal-islamistischen Taliban erst im letzten Moment aus Kabul gerettet. Über Dubai ging es nach Paris. Der Aufenthaltsort von Khudadadi und Rasouli wurde zunächst geheim gehalten.

Ergebnisse

Taekwondo, Gewichtsklasse bis 49 kg, Frauen, Ergebnisse

Gold	PER	Leonor Espinoza Carranza
Silber	TUR	Meryem Cavdar
Bronze	RPC	Anna Poddubskaia
Bronze	THA	Khwansuda Phuangkitcha
5.	UZB	Ziyodakhon Isakova

Alle Platzierungen

Rasouli trat im Weitsprung an

Am vergangenen Samstag (28.08.2021) trafen beide dann überraschend doch im Athletendorf in Tokio ein. Sie hätten "immer wieder ihren absoluten Wunsch geäußert zu kommen und an den Paralympics teilzunehmen", betonte IPC-Chef Andrew Parsons.

Am Dienstag (31.08.2021) erfüllte sich der Traum von Rasouli, als er beim Einmarsch ins Olympiastadion zuzm Weitsprung-Finale den wenigen Funktionären auf der Tribüne zuwinkte. Er zeigte dabei stolz auf das Logo des Afghanischen Paralympischen Komitees auf seiner Jacke. Dass er danach im Weitsprung und nicht wie ursprünglich geplant über 100 m an den Start ging und Letzter wurde, spielte überhaupt keine Rolle.