Golf

Deutsche Golfer zielen zu schlecht

Die beiden Deutschen Alex Cejka und Martin Kaymer liegen beim olympische Golfturnier vor der entscheidenden Runde aussichtslos zurück. Die beste Chance auf Gold hat der Brite Justin Rose.

Olympia und Golf - das passt aus Sicht der beiden deutschen Turnierteilnehmer nicht recht zusammen. Martin Kaymer verabschiedete sich in der dritten Runde endgültig aus dem Medaillenrennen. Der 31-Jährige aus Mettmann spielte am Samstag (13.08.16) auf dem Par-71-Kurs wie am Vortag eine 72er-Runde. Mit insgesamt 213 Schlägen liegt er auf Rang 33 - der Rückstand auf den führenden Briten Justin Rose (201 Schläge) beträgt zwölf Schläge. Nur unwesentlich besser ist Routinier Alex Cejka (München/212), der auf der dritten Runde gar 74 Schläge für die 18 Löcher benötigte. Als 26. im Gesamtklassement hat er ebenfalls keine Chancen mehr auf einen Platz auf dem Podest. Dagegen liegen British-Open-Champion Henrik Stenson (Schweden/202) und Marcus Fraser (Australien/204) aussichtsreich hinter dem gebürtigen Engländer Rose.

Ergebnisse

Golf, Einzel, Männer, 3. Runde

1.	USA	Rickie Fowler
2.	GBR	Justin Rose
3.	FIN	Mikko Ilonen
4.	IRL	Padraig Harrington
4.	USA	Bubba Watson
35.	GER	Martin Kaymer
44.	GER	Alex Cejka

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Kaymer von einem Ziel zu weit entfernt

Martin Kaymer hatte sich seine Olympia-Premiere ganz anders vorgestellt.

Kaymer, der Olympia als "größtes Ereignis meiner Karriere" bezeichnet und deshalb eine Medaille als Ziel ausgelobt hatte, absolvierte seine Runde mit zu wenig Licht und zu viel Schatten. Den drei Birdies standen auf der Scorecard vier Bogeys gegenüber. Cejka leistete sich sogar ein Doppel- sowie ein Triple-Bogey.

Diese Schwächen zeigten die Konkurrenten an der Spitze nicht. Vor allem Rose bot Golf der Extra-Klasse. Der 36-Jährige, dem zum Auftakt das erste olympische Hole-in-One der Geschichte gelungen war, patzte zwar zweimal. Die beiden Bogeys machte er allerdings mit vier Birdies und zwei Eagles mehr als wett. "Das ist sehr, sehr frustrierend, weil ich mir etwas anderes vorgenommen habe. Das kurze Spiel lässt mich in dieser Woche sehr hängen", sagte Kaymer. Cejka meinte: "Am Montag versuche ich noch einmal unter Par und dann ein bisschen nach vorne zu spielen."

Wieder ein Hole-in-One

Für das Highlight des Tages sorgte der südafrikanische Golfprofi Jaco van Zyl: Er machte es Rose nach und sorgte so für das zweite Hole-in-one der Olympia-Geschichte. Am achten Loch brachte er den Ball direkt mit dem Abschlag ins 158 Meter entfernte Ziel. Als Platzstandard sind dort drei Schläge vorgesehen. Insgesamt spielte van Zyl am Samstag mit einem Schlag unter Par eine ordentliche Runde, liegt aber deutlich hinter den Medaillenrängen.