Doping
IOC: Grünes Licht für 278 Russen
Die Unklarheiten über die Anzahl der russischen Athleten in Rio sind beseitigt. Laut IOC haben 278 Sportler aus Russland Startrecht erhalten, darunter auch die Schwimmerin Jefimowa.
278 russische Athleten gehen bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro an den Start. Diese Zahl gab das Internationale Olympische Komitee (IOC) am Sonntag (07.08.16) bekannt. "In meinem Verständnis ist der Prozess abgeschlossen", erklärte IOC-Sprecher Mark Adams. Damit stellt Russland eines der größten Teams in Brasilien, obwohl die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hatte nach erwiesenem Staatsdoping einen Komplett-Ausschluss der Russen gefordert hatte.
In Rio ist auch Schwimm-Weltmeisterin Julia Jefimowa dabei. Die 24-Jährige war vom Weltverband FINA wegen eines früheren Doping-Falles ausgeschlossen worden. Allerdings kippte der Internationale Sportgerichtshof CAS die Regel 3 des IOC-Strafenkatalogs gegen Russland. Das IOC wollte alle russischen Rio-Kandidaten, die jemals einen Dopingverstoß begangen hatten, von den Spielen ausschließen. Der CAS hatte bereits 2011 die sogenannte Osaka-Regel für nichtig erklärt. Die Regel sah vor, dass Dopingsünder automatisch von den nächsten Olympischen Spielen ausgeschlossen werden
Klischina einzige russische Leichtathletin in Rio
Weitspringerin Darja Klischina darf in Rio an den Start gehen.
Ursprünglich standen 389 Sportler auf der russischen Athletenliste für die Sommerspiele in Rio, darunter 67 im Block gesperrte Leichtathleten, die vom Leichtathletik-Weltverband IAAF keine Starterlaubnis für Rio erhielten. Auch acht Gewichtheber waren von vornherein von der Rio-Teilnahme ausgeschlossen. Nach der Einzelfallprüfung kamen insgesamt 49 Sportlerinnen und Sportler dazu, die nicht bei den diesjährigen Sommerspielen starten dürfen. Die einzige russische Leichtathletin, die in Rio starten darf, ist Darja Klischina. Die Weitspringerin lebt in Florida und wies hinreichend Dopingkontrollen nach.
Stand: 07.08.16 19:34 Uhr