Schwimmen
Gose schwimmt mit deutschem Rekord in Olympia-Endlauf
Schwimmerin Isabel Marie Gose hat am Sonntag (25.07.2021) in den Vorläufen für die Olympia-Finals in Tokio für ein Ausrufezeichen gesorgt. Die 19-Jährige zog ins Finale ein und schwimmt über 400 Meter Freistil mit um die Medaillen.
Die fünffache Junioren-Europameisterin aus Magdeburg trumpfte in ihrem Vorlauf mit deutscher Rekordzeit auf. In 4:03,21 Min. schwamm die 19-Jährige als Sechste souverän ins Finale am Montag (26.07.2021/ab 4.20 Uhr im Sportschau-Livestream). Gose verbesserte die vier Jahre alte nationale Bestmarke ihrer Teamkollegin Sarah Köhler um 0,75 Sekunden. Köhler startete bei Sommerspielen nur über längere Distanzen. "Ich muss das erst mal sacken lassen", sagte Gose nach dem Rennen. "Jetzt hoffe ich, dass ich nach der Dopingkontrolle schnell zur Ruhe komme und mich über Nacht gut erholen kann, damit ich im Finale noch weiter angreifen kann."
Vorlaufschnellste war die fünfmalige Olympiasiegerin Katie Ledecky aus den USA. Sie benötigte für die 400 Meter 4:00,45 Minuten. DSV-Schwimmerin Leonie Kullmann schied indes aus.
100 m Brust (Frauen): Toptalent Elendt mit Glück ins Halbfinale
Anna Elendt schwamm ins Halbfinale über 100 m Brust.
Über einen weiteren Start im olympischen Becken darf sich auch Toptalent Anna Elendt freuen, die bei den deutschen Meisterschaften über 100 Meter Brust einen Landesrekord aufgestellt hatte. Die 19-Jährige von der SG Frankfurt schlug nach 1:06,96 Min. an und rutschte als 16. noch ins Halbfinale. "Es ist sehr überwältigend, das alles mitzuerleben", sagte Elendt, die sich ihre Finger- und Fußnägel in Schwarz-Rot-Gold lackiert hatte. Schnellste im Vorlauf war die Russin Tatjana Schoenmaker.
100 m Rücken (Männer): Ulrich schwimmt in Halbfinale
Über die 100 Meter Rücken kam der Leipziger Marek Ulrichin 53,74 Sek. eine Runde weiter. "Ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden mit Zeit und Halbfinale und selber noch ein bisschen sprachlos, dass das beim ersten Mal auf Anhieb funktioniert hat", sagte der 24-Jährige.
100 m Rücken (Frauen): Riedemann bei Rekord-Fest raus
Über 100 Meter Rücken purzelten nur so die olympischen Rekorde, im Konzert der Großen hatte Laura Riedemann keine Chance. Sie verpasste in 1:00,81 Min. deutlich den Sprung ins Halbfinale. Famos waren die Rekorde in diesem Rennen. Zunächst schlug die Kanadierin Kylie Mass in 58,17 Sek. an, einen Vorlauf später verbesserte Regan Smith die Marke auf 57,96 Sek. Wieder ein Rennen danach unterstrich die Australierin Kaylee McKeown in 57,88 Sek. als Weltrekordlerin ihre Favoritenstellung.
200 m Freistil (Männer): Märtens und Heidtmann raus
Bei den Männern schieden über 200 Meter Freistil die beiden deutschen Starter, Lukas Märtens und Jacob Heidtmann, aus. Märtens, zeitgleich mit dem Japaner Katsuhiro Matsumoto 16., verlor das Swim-off um den letzten freien Halbfinalplatz. Heidtmann durfte sich in 1:46,73 Min. immerhin über eine Saisonbestleistung freuen.
4x100 m Staffel (Männer): Finale ohne deutsche Staffel
Auch die 4x100 m Staffel der Männer mit Damian Wierling, Marius Kusch, Christoph Fildebrandt und Eric Friese verpasste das Finale deutlich.
Stand: 25.07.21 16:14 Uhr
Weitere Informationen
Medaillenspiegel
Platz | Land | G | S | B |
---|---|---|---|---|
1. | USA | 39 | 41 | 33 |
2. | CHN | 38 | 32 | 18 |
3. | JPN | 27 | 14 | 17 |
4. | GBR | 22 | 21 | 22 |
5. | ROC | 20 | 28 | 23 |
6. | AUS | 17 | 7 | 22 |
7. | NED | 10 | 12 | 14 |
8. | FRA | 10 | 12 | 11 |
9. | GER | 10 | 11 | 16 |
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