
Leichtathletik
Leichtathletik: Sprinter-Teams knapp an Medaille vorbei
Stark gelaufen, knapp verloren: Die deutsche Frauenstaffel hat am Freitag (06.08.2021) in Tokio über 4x100 Meter mit Platz fünf nur knapp eine Medaille verpasst. Enttäuschung derweil für Speerwerferin Christin Hussong. Die Pfälzerin schied im Olympia-Finale früh aus. Allyson Felix holte im 400-Meter-Lauf ihre zehnte Olympia-Medaille.
Beim Sieg der jamaikanischen Sprint-Staffel in 41,02 kam das deutsche Quartett auf eine Zeit von 42,12 Sekunden, was Platz fünf bedeutete. In der Besetzung Alexandra Burghardt, Rebekka Haase, Tatjana Pinto und Gina Lückenkemper erwischten die vier deutschen Sprinterinnen keinen ganz optimalen Lauf und blieben etwas hinter ihrer Leistung aus dem Vorlauf zurück.
Italien gewinnt sensationell Staffel-Gold bei den Männern
Auch die deutschen Männer hatten das Finale der Sprint-Staffeln erreicht, sprachen aber erwartungsgemäß bei der Vergabe der Medaillen nicht mit. In der Besetzung Julian Reus, Joshua Hartmann, Deniz Almas und Lucas Ansah-Peprah lief das Team beim sensationellen Sieg der Italiener auf Rang sechs.
Speerwerferin Hussong enttäuscht
Speerwerferin Hussong war als Mitfavoritin nach Tokio gereist, schließlich war ihr kürzlich mit 69,19 Metern die zweitbeste Jahres-Weite der Konkurrenz gelungen. In der Qualifikation am Dienstag hatte sie dann aber Probleme offenbart, als sie mit 61,68 Metern gerade so den Sprung in den Endkampf der besten 12 geschafft hatte.
Und auch im Finale reichte die Deutsche vom LAZ Zweibrücken bei Weitem nicht an ihre Vorleistungen heran. Mit 59,94 Metern musste sie nach drei Versuchen als Neunte ihre Sachen zusammenpacken. Hussong sagte gefasst: "Ich habe mich draußen super eingeworfen, aber es im Wettkampf nicht auf den Speer bekommen. Es tut mit total weh, aber es gehört zum Sport auch dazu. Es war der schlechteste Wettkampf im ganzen Jahr. Aber ich bin noch jung und habe noch einige Spiele vor mir."
400 Meter der Frauen: Felix holt ihre zehnte Olympiamedaille
Frau des Tages im 400-Meter-Rennen war Allyson Felix, selbst wenn sie nicht die Siegerin war. Aber die 35-Jährige, die 2018 Mutter geworden war, gewann in einem tollen Finale die Bronzemedaille. Es war ihre zehnte olympische Medaille.
Siegerin wurde Shaunae Miller-Uibo von den Bahamas. Sie kam in der zweiten Kurve richtig auf Touren und wurde in 48,36 Sek. mit neuer persönlicher Bestleistung ihrer Favoritenrolle gerecht. Silber ging in die Dominikanische Republik an Marileidy Paulino.
400-Meter-Staffel chancenlos
Ohne Chance war die deutsche Männer-Staffel über 4x400 Meter. In der Besetzung Marvin Schlegel, Luke Campbell, Jean Paul Bredau und Manuel Sanders liefen die Deutschen in ihrem Halbfinale hinterher und wurden nur Achte. Die Zeit von 3:03,62 war auch nicht so berauschend.
5.000-Meter-Gold nach Uganda
Eine Sache für Ostafrika wurde die Entscheidung über 5.000 Meter. Weltrekordler Joshua Cheptegei aus Uganda machte sich auf der letzten Runde auf und davon und holte sich in schnellen 12:58,15 Minuten deutlich die Goldmedaille. Im Schlussspurt lag Mohammed Ahmad aus Kanada auf dem Silberplatz vor Paul Chemilo aus den USA.
1.500 Meter der Frauen - Kenia jubelt
Nach frühem Angriff der Favoritin Sifan Hassan konterte Faith Kipyegon. Die Olympiasiegerin von Rio holte sich in olympischer Rekordzeit von 3:53, 11 Minuten auch in Tokio den Sieg vor Laura Muir aus Großbritannien und Hassan (Niederlande).
Stand: 06.08.21 15:48 Uhr
Hintergrund
Medaillenspiegel
Platz | Land | G | S | B |
---|---|---|---|---|
1. |
|
39 | 41 | 33 |
2. |
|
38 | 32 | 18 |
3. |
|
27 | 14 | 17 |
4. |
|
22 | 21 | 22 |
5. |
|
20 | 28 | 23 |
6. |
|
17 | 7 | 22 |
7. |
|
10 | 12 | 14 |
8. |
|
10 | 12 | 11 |
9. |
|
10 | 11 | 16 |
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