Die russische Schwimmerin Julija Jefimowa © dpa - Bildfunk Foto: Michael Kappeler

Doping

Jefimowa unbeeindruckt von Buh-Rufen

Die umstrittene russische Top-Schwimmerin Julia Jefimowa hat sich von Buh-Rufen bei ihrem Halbfinale unbeeindruckt gezeigt und ist sicher ins Finale über 100 Meter Brust eingezogen.

Ihre Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio war lange Zeit ungewiss. Die Russin war vom Weltverband FINA wegen eines früheren Doping-Falles ausgeschlossen worden. Allerdings kippte der Internationale Sportgerichtshof CAS die Regel 3 des IOC-Strafenkatalogs gegen Russland. Der CAS hatte bereits 2011 die sogenannte Osaka-Regel für nichtig erklärt. Die Regel sah vor, dass Dopingsünder automatisch von den nächsten Olympischen Spielen ausgeschlossen werden.

Aufreizend lockerer Halbfinal-Auftritt

Locker gewann die eigentlich wegen Dopings gesperrte Russin ihr Halbfinale in der Zeit von 1:05,72 min und düpierte dabei auf den letzten Metern ihre ärgste Kontrahentin Ruta Meilutyte aus Litauen.

Wie im Vorlauf wurde die 24-jährige Jefimowa nach dem Rennen von den Zuschauern mit Pfiffen bedacht - doch die Athletin konterte die Unmutsbekundungen in der Halle mit einem Lächeln. Interviewanfragen von deutschen Journalisten lehnte sie ebenso freundlich, aber bestimmt ab.

Dieses Thema im Programm:

Sportschau live, 21.08.2016, 07.00 Uhr

Stand: 08.08.16 03:41 Uhr