Leichtathletik
Heidler im Hammerfinale, Läuferinnen überzeugen
Die deutschen Leichtathletik-Frauen zwischen Frust und Lust: Bei den Hammerwerferinnen packte nur Betty Heidler den Einzug ins Finale. Dagegen überzeugten die deutsche 100-Meter-Meisterin und die Mittelstrecklerinnen - die Vorkämpfe im Überblick.
Die frühere Weltrekordlerin Betty Heidler hat bei ihren letzten Olympischen Spielen als einzige deutsche Hammerwerferin das Finale erreicht. Im ersten Versuch der Qualifikation kam sie auf 71,17 Meter und schaffte damit den Sprung in den Endkampf der besten Zwölf am Montag (15.08.16, 15.40 Uhr MESZ).
Kathrin Klaas (67,92 Meter) und Charlene Woitha (62,50 Meter) verpassten das Finale. Woitha blieb gleich mehr als acht Meter unter ihrer Bestleistung. Die polnische Weltrekordlerin Anita Wlodarczyk unterstrich ihre Favoritenrolle mit der Tagesbestweite von 76,93 Metern.
100 Meter der Frauen: Fraser-Pryce setzt ein Ausrufezeichen
In Bestform präsentierte sich im Vorlauf über 100 Meter die deutsche Meisterin Tatjana Pinto. Hinter Europameisterin und Mitfavoritin Dafne Schippers aus den Niederlanden wurde Pinto in 11,31 Sekunden Zweite und qualifizierte sich für die Halbfinalläufe.
Die beste Zeit der Vorläufe erzielte Topfavoritin Shelly-Ann Fraser-Pryce: Die zweifache Olympiasiegerin lief bei Gegenwind und entspanntem Auspendeln zu geschmeidigen 10,96 Sekunden. Als einzige Starterin blieb sie unter der 11-Sekunden-Marke. In Rio peilt sie das Gold-Triple an. Die Halbfinals und das Finale finden in der Nacht von Samstag auf Sonntag statt, die Olympiasiegerin wird um 3.37 Uhr ermittelt.
1500 Meter der Frauen: Klosterhalfen und Sujew im Halbfinale
Die deutschen Mittelstreckenläuferinnen Konstanze Klosterhalfen und Diana Sujew haben die erste Hürde gemeistert: Beide überstanden die Vorläufe und stehen im Halbfinale über 1.500 Meter. Klosterhalfen wurde in 4:11,76 Minuten Fünfte ihres Vorlaufs, Diana Sujew kam als Zehnte in einem deutlich schnelleren Vorlauf in 4:09,07 Minuten ebenfalls eine Runde weiter.
Für die schnellste Zeit des Tages sorgte die Äthiopierin Dawit Seyaum, die Zweite der Weltjahresbestenliste, in 4:05,33 Minuten. Die Jahresschnellste Faith Chepngetich Kipyegon aus Kenia kam mit einer Zeit von 4:06,65 Minuten als Zweite ihres Vorlaufs ebenfalls ins Halbfinale. Die zwei Halbfinalläufe finden am Montag (2.30 Uhr und 2.41 Uhr) statt, die Olympiasiegerin wird im Finale am Mittwoch (3.30 Uhr) ermittelt.
400 Meter der Männer: Topfavoriten gewinnen ihre Vorläufe
Über die Stadionrunde gaben sich die Favoriten keine Blöße. Weltmeister Wayde van Niekerk aus Südafrika gewann seinen Vorlauf locker in 45,26 Sekunden, genauso wie Peking-Olympiasieger LaShawn Merritt (45,28 Sekunden). Meritt hatte aber den ungleich schwereren Vorlauf mit dem starken Katarer Abdalleleh Haroun (45,76 Sekunden) und Isaac Makwala aus Botswana (45,91 Sekunden) auf den Plätzen zwei und drei.
Für die schnellste Vorlaufzeit sorgte Kirani James aus Grenada mit 44,93 Sekunden. In der der Weltjahresbestenliste liegt James auf Platz drei hinter Merritt und van Niekerk. Neben Kirani James war Machel Cedenio aus Trinidad und Tobago der einzige weitere Starter, der im Vorlauf mit 44,98 Sekunden unter der 45-Sekunden-Marke blieb. Die Weltjahresbestzeit von LaShawn Merritt liegt bei 43,97 Sekunden. Deutsche Läufer waren nicht am Start.
Die acht Finalteilnehmer werden in drei Halbfinalläufen in der Nacht von Samstag auf Sonntag ermittelt, das Finale ist am Montag um 3.00 Uhr.
Stand: 13.08.16 04:48 Uhr
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Ergebnisse
Medaillenspiegel
Platz | Land | G | S | B |
---|---|---|---|---|
1. | USA | 46 | 37 | 38 |
2. | GBR | 27 | 23 | 17 |
3. | CHN | 26 | 18 | 26 |
4. | RUS | 19 | 17 | 20 |
5. | GER | 17 | 10 | 15 |
6. | JPN | 12 | 8 | 21 |
7. | FRA | 10 | 18 | 14 |
8. | KOR | 9 | 3 | 9 |
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