Deutschlands Florian Fuchs (Mitte) kämpft gegen Indiens Torwart Sreejesh Parattu Raveendran um den Ball. © picture alliance / dpa Foto: Christian Charisius

Sportarten

Hockey: Historie und Regeln

Die Hockeyspieler dürfen erstmals 1908 auf dem olympischen Rasen um Medaillen kämpfen. Die Akteure jagen dem mit Leder umwickelten Ball mit langen Hammerkeulen aus Holz hinterher - noch geht es sehr rustikal und einfach zu. 1920 ist Hockey zum zweiten Mal Teil des olympischen Programms, vier Jahre später jedoch nicht. Das IOC bemängelt, dass es keinen Weltverband gibt.

Deshalb gründen während der Spiele in Paris sieben nationale Verbände (Österreich, Belgien, Tschechoslowakei, Frankreich, Ungarn, Schweiz und Spanien) die "Fédération Internationale de Hockey" (FIH). Die Damen gehen ihren eigenen Weg und heben 1927 die "International Federation for Women's Hockey Association" (IFWHA) aus der Taufe. 1982 fusionieren die beiden Organisationen unter dem Dach der FIH.

Indien bei Olympia zunächst auf Gold abonniert

Nicht zu schlagen bei den Olympischen Spielen ist zunächst Indien. Sechs Mal in Folge (1928 bis 1956) geht Gold an die Hockey-Großmacht. Erst 1960 bricht Nachbar Pakistan Indiens Serie. Deutschlands Herren sind bei Olympia ebenfalls sehr erfolgreich und feiern viermal den Gewinn der Goldmedaille: 1972 in München, 1992 in Barcelona, 2008 in Peking und 2012 in London.

Die deutschen Frauen erobern bei der zweiten Austragung 1984 erstmals Edelmetall. In Los Angeles gibt es nach einer Final-Niederlage gegen die Niederlande Silber. 2004 folgt die Revanche. Völlig überraschend schlagen die deutschen Damen den Nachbarn und krönen sich zum Olympia-Sieger.

Dieses Thema im Programm:

Sportschau live, 21.08.2016, 07.00 Uhr