Sportarten
Reiten: Historie und Regeln
Seit Paris 1900 ist Springreiten olympisch, Mannschaften sind seit 1920 in Antwerpen dabei. In Paris gibt es einmalig Hoch- und Weitsprünge zu Pferde, in Antwerpen Kunstreiten. Bis Mexico-City 1968 besteht eine Mannschaft nur aus drei Reitern, die alle gewertet werden. Scheidet einer aus, ist die Mannschaft aus dem Rennen. Deshalb gibt es in Los Angeles 1932 keine Mannschaftsmedaillen, da kein komplettes Team den Wettbewerb beendet. Seit München 1972 besteht die Mannschaft aus vier Reitern - drei Ergebnisse gehen in die Wertung ein.
Als Mannschaft kaum zu schlagen
Besonders die deutschen Reiter zählen zur olympischen Elite und sind als Mannschaft fast nicht zu schlagen. Das Team siegt in Berlin 1936, dreimal in Folge von 1956 bis 1964, in München 1972 und in Seoul 1988. 1992 bleibt die deutsche Mannschaft ohne Medaille, bügelt den Ausrutscher in der Folgezeit aber aus. Dreimal in Serie geht der Preis der Nationen an Deutschland: 1996 in Atlanta, 2000 in Sydney und 2004 in Athen. Zuletzt blieb die deutsche Equipe allerdings zweimal ohne Medaille.
1956: Halla wird zum Mythos
Den wohl legendärsten Olympiasieg feiern 1956 Halla und Hans Günther Winkler. Die Stute trägt den schwer verletzten und beim Sprung über die Hindernisse vor Schmerz aufschreienden Winkler im entscheidenden Umlauf fehlerlos über den Olympiaparcours von Stockholm. So holen die deutschen Springreiter Gold in der Mannschaftswertung - und Winkler wird trotz Verletzung auch Einzel-Olympiasieger.
- Teil 1: Springreiten: Fast immer im Programm
- Teil 2: Dressur: Deutsches Team mit Medaillengarantie
- Teil 3: Vielseitigkeit: Tradition und Kritik